»

Jede Krise ist ein
produktiver Zustand.«

»Wo verstecken sich
Belohnungsreize und wie
abhängig sind wir wirklich?«

Versteckte Köder – Dr. med. Heike Melzer

»Ein Blick auf den
digital beschleunigten Sex
des 21. Jahrhunderts ....«

Mobbing

Mobbing bedeutet „Belästigung, Anpöbeln“ und wird oftmals im beruflichen Kontext gebraucht. Es beschreibt das systematische, destruktive, aggressive und unethische Verhalten einem Opfer gegenüber, um es in der beruflichen Weiterentwicklung auszubremsen und ihm systematisch zu schädigen.
Typisch sind Kompetenzentzug, Zuteilung sinnloser Aufgaben, soziale Isolierung, Abwertung der Person, Bloßstellung in der Öffentlichkeit, verbale Gewalt, Verbreitung von Lügen bis hin zu körperlichen Übergriffen. Am häufigsten geht das Mobbing von direkten Kollegen oder Vorgesetzen aus.

Beim Mobbing müssen die Persönlichkeit des Opfers und der Täter genauer angeschaut werden ebenso wie die Arbeitsumgebung. Mobbing tritt bevorzugt auf bei Stress, hohem Konkurrenzdruck um knappe Ressourcen (Aufstiegsposition), chronischer Über- oder Unterforderung, unklaren Aufgaben- und Rollenverteilungen, schlechter Kommunikations- und Informationsstruktur, ungerechter Arbeitsverteilung, mangelndem Handlungsspielraum, schlechtem Führungsstil, tiefgreifenden Veränderungen der Organisation mit Angst um Arbeitsplatz oder Kooperationszwängen.

Die Auswirkungen können je nach Konstitution des Betroffenen von Demotivation über Konzentrationsstörungen, Selbstzweifel, innerer Kündigung, Schlafstörungen, psychosomatischen Beschwerden bis hin zu ernsten psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Abhängigkeiten, Panikstörungen, posttraumatischen Belastungsstörungen oder Zwänge führen. Berufliche Konsequenzen mit Kündigung, Versetzung und häufig arbeitsrechtlichen Prozessen sind keine Seltenheit. Häufig ist der Stresslevel der Betroffenen groß und auch das soziale, familiäre und finanzielle Umfeld ist betroffen. Die Lebensqualität sinkt, Krankenstände steigen. Chronisches Mobbing kann bis hin zu Arbeitslosigkeit, Erwerbsunfähigkeit und Frühverrentung der Betroffenen führen.

Mobbingopfer sollten frühzeitig handeln und sich Hilfe holen. Sei es der Betriebsrat oder Personalrat, das vertrauensvolle Gespräch mit dem Vorgesetzen, Coaching durch einen Psychotherapeuten oder der juristische Rat eines Arbeitsrechtlers. Die eigenen Grenzen sollten eng gesteckt und auch klar kommuniziert werden. Klärende Gespräche mit einem professionellen Moderator helfen Probleme zu lösen. Führen Sie Buch über die Vorkommnisse und dokumentieren Sie so konkret wie möglich um Beweismaterial zu sammeln.

Dr. med. Heike Melzer

Arztpraxis für Sexualtherapie, Paartherapie, Coaching

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